Endbericht und Empfehlungen an die Verwaltung
Im Juni 2006 war es soweit, der Endbericht des Projekts "Bedarfsgerecht Planen für Frauen und Männer" wurde bei einer Pressekonferenz mit dem Salzburger Landesrat Sepp Eisl (zuständig für Raumplanung) sowie der Salzburger Raumplanerin DIin Christine Itzlinger (Projektleiterin) und der externen Expertin Prof.in Dr.in Barbara Zibell der breiten Öffentlichkeit und dem Fachpublikum vorgestellt.
Der Bericht informiert umfassend über
- Gender Practice Projekte im Bereich der Raumplanung auf kommunaler, regionaler und Landesebene
- die Entwicklung von Gender Qualitätszielen und -kriterien für die Thematik "Wohnen und Arbeiten"
- Gender Expertise zur Überarbeitung des Sachprogramms "Standortentwicklung für Wohnen und Arbeiten im Salzburger Zentralraum.
Der Bericht steht zum Download zur Verfügung - als
Kurzfassung oder als
Langfassung. Es besteht auch die Möglickeit ihn in gedruckter Form zu bestellen, unter christine.itzlinger@salzburg.gv.at (Tel.: +43/662/8042/4673) oder genderalp@salzburg.gv.at
Im Anschluss an die öffentliche Präsentation der Projektergebnisse wurde ein Workshop mit dem Thema "Innovative Standortentwicklung - Zusammenspiel von Raumplanung und Regionalförderung" angeboten, in dem es um Chancengleichheit als innovativen Ansatz in der Standortentwicklung ging.
Einladung und Programm zum Download
In Workshops und einer Diskussionsrunde wurde mit namhaften Expertinnen zum Thema diskutiert:
- Prof.in Dr.in Barbara Zibell
Raumplanerin, Professorin Universität Hannover, Planungs- und Architektursoziologie
- Ass.-Prof.in Mag.a Dr.in Elisabeth Aufhauser
Präsentation
Universität Wien, Institut für Geographie und Regionalforschung
- Mag.a Birgit Woitech
Joanneum Research, Wien, Institut für Technologie- und Regionalpolitik
- DIin Christine Itzlinger
Präsentation
Raumplanerin, Land Salzburg Abt.7 - Raumplanung
Protokoll und
Fishbowl-Protokoll der Veranstaltung.
Online Chat mit Landesrat Sepp Eisl - 28. Juni
Am 28. Juni stand Landesrat Sepp Eisl allen interessierten UserInnen 1 Stunde auf www.genderalp.at zu Fragen der bedarfsgerechten Raumplanung für Frauen und Männer zur Verfügung.
Das Angebot wurde zahlreich genutzt und spannende sowie unterhaltsame
Diskussionsbeiträge eingebracht.
GenderAlp! on Tour - in andere Regionen bewegen
16 TeilnehmerInnen aus Oberösterreich, Niederösterreich, Wien und Salzburg hatten sich von 2. bis 5. Juli auf Exkursionskurs nach Freiburg im Breisgau begeben, um dortige Gender-Aktivitäten kennenzulernen und konkrete Praxisbeispiele des GenderAlp! Partnes zu studieren.
Die bunt gemischte Gruppe umfasste Bürgermeister, VertreterInnen und MitarbeiterInnen der Universität für Bodenkultur Wien, von Landesstellen, Bezirkshauptmannschaften, Regionalmanagement und Arbeiterkammer sowie als prominentestes Mitglied Oberösterreichs zweite Landtagspräsidentin Gerda Weichsler.
Freiburg beeindruckte die Reisenden mit einem umfassenden Bürgerbeteiligungsmodell im Zuge einer Stadtbahnverlängerung, den Zugängen und Vorgehensweisen innerhalb der Verwaltung wenn es um Fortbildung und Gender Mainstreaming geht und allen voran mit einem Besuch der Modellstadtviertels Vauban (Solarfabrik und Solarturm) und Rieselfeld.
Mehr zu Programm und Inhalten erfahren Sie
hier.
Highlights und Reaktionen der TeilnehmerInnen:
„Es gibt kein Buch, in dem die Umsetzung von Gender-Aspekten festgeschrieben steht. Umso faszinierender ist es, in der Praxis zu sehen, wie dieser Prozess ständig erarbeitet wird.“
„Freiburg redet nicht nur, sondern tut auch.... Städtebaulich toll finde ich das Solarviertel Vauban...“
„Hier wird schon in der Planung über Bürgerbeteiligung nachgedacht – es wäre auch für uns ein Modell, Meinungen, Probleme oder Widerstände bereits im Vorfeld zu diskutieren. Statt eine reine Protestbewegung zu sein, könnten Bürgervereinigungen auch als positives Instrument eingesetzt werden.“
Landtagspräsidentin Gerda Weichsler
„Ein Highlight war die Besichtigung des Stadtteils Vauban mit seiner ökologischen Orientierung: diese Vielfältigkeit in der Planung nach unterschiedlichen Bedürfnissen der Bewohner und das tolerante gemeinschaftliche Miteinander der Menschen, die hier leben...“
„Beeindruckt hat mich auch Rieselfeld als erlebbares Modell, in dem Wohnen und Arbeiten als Konzept nachgefragt wird...“
Christine Itzlinger
Themen, die die TeilnehmerInnen besonders beeindruckt haben:
"Der Umgang der Stadt mit kritschen BürgerInnen"...
"Das Solarhaus Heliotrop und Gender Mainstream in der Stadtverwaltung"...
"Die Planungspraxis Stadtbahn"...
und nicht zuletzt: "Der Erfahrungsaustausch unter den TeilnehmerInnen"...